Die Kiesgrube Zeithain liegt westlich des Ortes Zeithain und östlich von Riesa wenige Kilometer vom östlichen Elbufer entfernt. Sie führt wesentlich mehr nördliche Geschiebe als z. B. die Kiesgrube in Ottendorf-Okrilla und auch der Anteil an Amethysten und Bandachaten ist vergleichsweise höher. Die Korngröße im Überkorn ist wesentlich größer als in Ottendorf-Okrilla. Manche Achate führen noch Reste der Matrix mit sich, so beispielsweise Kaolin. Roter Jaspis ähnelt oft sehr den in Ottendorf-Okrilla gefundenen Stücken, es gibt aber auch dunkleblauviolette Jaspise mit rötlichen oder gelblichen Maserungen, die eher argentinischem Jaspis vom Rio Uruguay ähneln und die in Ottendorf-Okrilla nicht zu finden sind. Holz ist relativ häufig und auch Polygonalachate (Pseudomorphosen) sind zu finden. Außer typischen Elbeachaten (selten), Bandachaten des Erzgebirgsraumes einschließlich des Schlottwitzer Gangzuges findet man alle Achattypen des nordwestsächsichen Beckens. Material von Cunnersdorf taucht sehr häufig und teils in hervorragender Qualität auf. 2014 fand ich eine mit Jaspis gefüllte Rhyolithkugel, deren Herkunft mir ein Rätsel aufgab. 2016 konnte ich dann die Herkunft dieser Kugel klären. Sie stammt aus einem Fundpunkt bei Schmiedeberg nahe Dippoldeswalde. Allerdings sind Kugeln mit solch kompakter Füllung am Originalfundpunkt offenbar sehr selten. |